Regionalisierung des Energiebedarfs der Papierindustrie in Deutschland
Die Klimaschutzziele der Bundesregierung messen der Nutzung erneuerbarer Energien (EE) einen besonderen Stellenwert bei. Als Konsequenz wird vor allem die Wärme- und Stromgestehung dezentraler. Zur Analyse des Energiesystems ist daher die regionale Auflösung der Verbraucher erforderlich, um diese mit der regionalen Energiebereitstellung zu harmonisieren. Somit können unterschiedliche Maßnahmen wie Energieeffizienzsteigerungen oder EE-Ausbau regional berücksichtigt werden.
Diese Arbeit fokussiert die Strom- und Wärmenachfrage von energieintensiven Industrien am Beispiel der Papierherstellung. Für die regionale Darstellung des industriellen Verbrauches werden zunächst übergeordnete nationale Daten mittels Verteilungsschlüsseln den einzelnen Bundesländern zugeordnet (Top-Down-Ansatz). Die für diese Verteilungsschlüssel notwendigen Indikatoren, wie z. B. die Bruttowertschöpfung, sind zu identifizieren und zu bestimmen. Darauffolgend soll ein Bottom-Up-Ansatz entworfen werden, welcher anhand von produktspezifischen Energieverbräuchen auf Standortebene die Energienachfrage abschätzt und regional aggregiert. Mit Hilfe der Bundesländerstatistiken werden anhand von unternehmensspezifischen Merkmalen Korrekturfaktoren für diesen Ansatz abgeleitet. Der resultierende Energiebedarf aus dem Top-Down- und dem Bottom-Up-Ansatz soll mithilfe eines Geoinformationssystems (GIS) visualisiert werden.
Aufgabenstellung:
• Regionalisierung des Verbrauchs des Papiergewerbes mittels überregionaler Daten anhand von Indikatoren
• Erarbeitung einer unternehmensspezifischen Energieverbrauchsstruktur
• Vergleich von top-down- und bottom-up-Ansatz mittels Visualisierung mit GIS und statistischen Methoden
Weitere Informationen
- Unternehmen
- Helmholtz Gemeinschaft
- Bereich/Abteilung
- IEK-STE - Systemforschung und Technologische Entwicklung
- Abschlussart
- Masterarbeit / Diplomarbeit
- Ansprechpartner/in
- Herr Dr. Klaus Biß
- Branche
- Forschung und Entwicklung
- Anforderungen
- Sie studieren Maschinenbau, Elektrische Energietechnik, Wirtschaftsingenieurwesen oder eine verwandte Studienrichtung. Sie interessieren sich für energietechnische und energiewirtschaftliche Fragestellungen. Sie zeichnen sich durch eine selbstständige und analytische Arbeitsweise aus.
- Zusatzinformationen
- Institut für Energie- und Klimaforschung (IEK)
Systemforschung und Technologische Entwicklung (STE)
Forschungszentrum Jülich GmbH
52425 Jülich
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